Kinesiology Taping im Radsport

Kinesiology Taping im Radsport

Kinesiologie Taping im Radsport

Ob Radprofis oder Amateure: Bunte Kinesiologie Tapes in auffallenden Farben umspannen Gelenke und „verzieren“ Muskeln. Wie die Pulsuhr werden die fröhlichen Tapes immer öfter zu einem gewohnten Anblick bei Radsportveranstaltungen. Mit gutem Grund: Die Tapes bieten zahlreiche Vorteile, wenn es um den Radsport geht. Sie schmiegen sich wie eine zweite Haut an den Anwender, dehnen sich nach Bedarf und machen alle Bewegungen unmerklich mit. Viele Radsportler schätzen vor allem, dass man das Tragen der Pflaster kaum spürt.

Dennoch üben die Kinesio Tapes ihre wohltuende Wirkung auf den Organismus aus: Sie verbessern den Stoffwechsel im Gewebe, bringen die Muskelspannung ins Lot, verringern Schmerzen und wirken sich auch auf positive Weise auf die inneren Organe aus. Gerade im Radsport können kinesiologische Tapes die Regeneration ankurbeln und Schäden durch Überlastung vorbeuten. Auch dann, wenn es zu Verletzungen kommt, oder nach einer Operation, ist ihr Einsatz sinnvoll.

Der gesamte Körper kann getapt werden

Viele Radsportler setzen die Tapes daher mittlerweile nicht nur im Bereich der Beine, sondern auch am Oberkörper ein. So wirken sich die Pflaster etwa wohltuend auf die Rumpfmuskulatur aus und sollen diese, wie Erfahrungsberichte zeigen, weniger rasch ermüden lassen. Um dieses Ziel zu erreichen, muss man beim Tapen allerdings schon einiges an anatomischen Fachwissen mitbringen. Medizinische Experten raten daher, das Aufbringen der elastischen Tapes Fachleuten zu überlassen. Wer schon Erfahrungen mit dem Tapen hat, kann allerdings auf die mittlerweile erhältlichen Precut-Tapes setzen, da diese bereits vorgeschnitten sind.

So wirken Physio Tapes

Kinesio-Tapes wirken vor allem auf die obersten Hautschichten. Hier kurbeln sie die Durchblutung sowie den Lymphfluss an. Gleichzeitig reizen sie die Enden der Nerven in den oberen Schichten der Haut. Das wirkt sich positiv auf die Aktivitäten der Muskeln und auf das Schmerzempfinden aus.

Dass die Tapes verschiedene Farben haben, hat übrigens nicht modische Gründe. Jeder Farbe wird eine bestimmte Wirkung zugeordnet. So soll etwa blau kühlend und beruhigend wirken, rot hingegen wird eine aktivierende Wirkung zugeschrieben. Pink soll wärmen, schwarz stärken und beige gilt als neutral.

Wer herausfinden möchte, ob es eine Farbe gibt, die ihm oder ihr besonders gut tut, kann sich einem Test bei einem erfahrenen Kinesiologen unterziehen. Er kann mittels Testung herausfinden, welche Farbe dem Anwender in seiner momentanen Situation am besten entspricht.

Welche Farbe man für sich wählt, kann aber auch ganz den individuellen Wünschen überlassen werden. Das Material der verschiedenfarbigen Bänder unterscheidet sich nicht.

Kinsio Tapes sind übrigens kein Wundermittel und können keinesfalls den Besuch beim Arzt ersetzen, wenn etwa starke Gelenksschmerzen auftreten.

So wird getapt – die wichtigsten Tipps

Bevor ein Physio Tape angewandt wird, muss die Haut vorbereitet sein. Die entsprechenden Körperbereiche müssen rasiert beziehungsweise enthaart sein. Das ist deshalb so wichtig, weil der direkte Hautkontakt das Tape besser haften lässt und auch die Wirksamkeit erhöht.

Bevor das elastische Tape aufgeklebt wird, sollte man seine Ecken mit Hilfe einer Schere etwas abrunden, anschließend die Schutzfolie einreißen und diese erst im Zuge des Verklebens allmählich abziehen. Wer so vorgeht, vermeidet die Berührung der Klebeseite mit den Fingern. Ist das Tape angebracht, sollte man mehrfach mit den Fingern darüberstreichen. So reagiert die Klebeseite besser mit der Körperwärme, was die Haftung erhöht. Nach etwa fünf bis sieben Tagen sollten die Tapes wieder entfernt werden. Das lässt sich am besten dann erledigen, wenn die Tapes nass sind, also nach dem Duschen. Hartnäckige Klebereste lassen sich gut mit etwas Speiseöl entfernen.

Das Tape sollte immer auf den gedehnten Muskel geklebt werden. Wer Anfänger ist, sollte die Stelle im Nacken lieber aussparen.

Falls es Probleme gibt

Wer zu fest, also mit zu viel Zug, tapt, muss mit einem unangenehmen Ziepen oder einem einschnürenden Gefühl rechnen. Falls die Haut zu jucken beginnt, kann das daran liegen, dass man allergisch auf den Kleber reagiert. In diesem Fall sollte man das elastische Tape möglichst rasch wieder entfernen. Tritt keine Wirkung ein, dann sollte man nicht einfach weitertapen, sondern sich möglichst schnell zum Arzt begeben.

Was kosten Kinesiology Tapes?

Die Kosten für Kinesio Tapes werden nicht von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Man muss also selbst dafür aufkommen. Die Bandbreite der Kosten hängt von verschiedenen Faktoren, etwa dem Materialverbrauch, ab. Auch die Dauer der Behandlung spielt eine Rolle.

Tipp: Tapes vorbeugend verwenden

Kinesiology Tapes wirken nicht nur dann, wenn man etwa akut unter Schmerzen leidet. Sie können auch vorbeugend eingesetzt werden, da sie sich positiv auf den Muskeltonus auswirken und die Gelenke stützen. Das ist vor allem beim Radsport hilfreich: So sinkt die Gefahr, dass es zu Muskelkrämpfen oder Verletzungen kommt. Auch die Gefahr, dass Fehlhaltungen längerfristig Schaden anrichten, sinkt.


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